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Firewind: Few Against Many (Review)
Artist: | Firewind |
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Album: | Few Against Many |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 45:10 | |
Erschienen: | 18.05.2012 | |
Website: | [Link] |
„Wall Of Sound“ – besser kann eine Scheibe wie „Few Against Many“ nicht beginnen, und programmatischer kann ein Opener auch nicht betitelt werden. Es ist nämlich in der Tat eine „Wall of Sound“, die FIREWIND auf ihrem bereits siebten Studioalbum erbauen. Und das in einer Heftigkeit, die man so bisher von den Griechen nicht gewohnt war.
Bislang stand bei der Truppe von Neu-Ozzy-Gitarrist Gus G. der hymnenhafte Power Metal mit stark ausgeprägtem Hang zur unkompliziert konsumierbaren Melodie im Mittelpunkt. Auf „Few Against Many“ wird jetzt das Gaspedal deutlich häufiger durchgetreten, die Stimmung ist insgesamt aggressiver und düsterer – möglicherweise braucht der Gitarrist einen musikalischen Gegenpol zum Ozyy-Sound, eine Möglichkeit, um Dampf abzulassen.
Was beim ersten Durchgang stellenweise noch ein wenig aufgesetzt und unpassend klingt, ergibt spätestens beim dritten Hören Sinn, und spätestens bei Lauschattacke Nummer sieben will man die gut 45minütige Scheibe gleich wieder von vorne hören. Dabei haben FIREWIND keinesfalls ihre Wurzeln vergessen. Bei aller Härte, bei all den scharfen Riffs und galoppierenden Rhythmen, die stellenweise gar ins Thrashige abdriften: Einen eingängigen, aber alles andere als käsigen Song wie „Glorious“ schreiben heute nicht mehr viele. Und so schaffen es Gus G. und Sänger Apollo als Aushängeschilder der Band, sowohl nachvollziehbare Melodien und Refrains zu kreieren, die treue Fans der Band zufrieden stellen, als auch die akustischen Daumenschrauben deutlich anzuziehen, womit man sich möglicherweise neue Käuferschichten erschließen könnte.
Egal, ob es jetzt das bereits erwähnte „Wall Of Sound“ ist, die Hymne „Losing My Mind“, das mit einer Monster-Bridge versehene „The Undying Fire“, das mit einem qualitativ ähnlich hochwertigen Monster-Chorus geadelte „Glorious“, die Cello-Ballade „Edge Of A Dream“ (mit APOCALYPTICA-Gastauftritt), der Melodien-Overkill „Destiny“ oder der atmosphärische Abschluss „No Heroes, No Sinner“ ist – Gus G. beweist trotz der deutlich gesteigerten Härte immer noch ein erstklassiges Händchen für herrliche Melodien.
FAZIT: „Few Against“ Many ist definitiv ein großer Schritt für die Band, der FIREWIND noch ein Stücken weiter in die europäische Spitzenklasse des melodischen Power Metals aufrücken lassen wird. Viel besser kann man faszinierende Melodien und wohlige Härte nicht kombinieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wall Of Sound
- Losing My Mind
- Few Against Many
- The Undying Fire
- Another Dimension
- Glorious
- Edge Of A Dream
- Destiny
- Long Gone Tomorrow
- No Heroes, No Sinners
- Bass - Petros Christo
- Gesang - Apollo Papathanasio
- Gitarre - Gus G., Bob Katsionis
- Keys - Bob Katsionis
- Schlagzeug - Jo Nunez
- Allegiance (2006) - 12/15 Punkten
- Few Against Many (2012) - 12/15 Punkten
- Apotheosis - Live (2013)
- Still Raging (2023)
- Stand United (2024) - 11/15 Punkten
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